Autobusforum
Autobus Wien => Chronik => Thema gestartet von: gs6857 am 07. Juni 2019, 09:46:25
Gestern hat der Seestadt-Bus den Probebetrieb aufgenommen.
https://www.krone.at/1936530
https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/bvContentView.do?contentTypeId=1001&contentId=4203580&programId=74577&channelId=-47186
https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/programView.do/pageTypeId/66528/programId/4400625/channelId/-4400522
Wo parken die Busse über Nacht? Wo werden sie geladen?
Gibt es in der Seestadt eine Garage oder zuckeln die kleinen jeden Tag in die Garage Leopoldau?
Hier sollte man die Fahrzeuge ja während der Vormittags-/Mittagsstunden (Zeiten des Testbetriebs) sehen:
https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/programView.do/pageTypeId/66528/programId/4400625/channelId/-4400522
Bislang waren beide Karten bei mir jedoch leer. Liegt das an meinem Browser oder läuft der Testbetrieb noch nicht so ganz rund?
Zitat von: Gast0815 am 11. Juni 2019, 10:33:38
Bislang waren beide Karten bei mir jedoch leer. Liegt das an meinem Browser oder läuft der Testbetrieb noch nicht so ganz rund?
Die zweite Karte hat bereits am ersten Tag nach kurzer Zeit den Geist aufgegeben.
Wie lang dauert eine Runde mit dem Bus von Seestadt U nach Seestadt U normalerweise etwa?
Zitat von: Autobusfan am 12. Juni 2019, 21:08:20
Wie lang dauert eine Runde mit dem Bus von Seestadt U nach Seestadt U normalerweise etwa?
Ohne es genau zu wissen würde ich auf rund 15-20min. tippen. Schneller als ein Jogger sind die Dinger nicht unterwegs.
Witzig finde ich, Testbetrieb hin oder her, dass die für die das Ding echt eine Erleichterung wäre, nicht mitfahren dürfen. Für alle anderen ist es nett aber eigentlich ein Spielzeug.
Also die Runde die ich mitgefahren bin hat etwa 26 Minuten gedauert. Der Fahrer Operator musste vier mal mit dem X-Box-Controller was umfahren, und bei der Maria-Tusch-Straße kamen einige Autos auf der Kreuzung.
Dieser Bus ist aber echt ein Unsinn. Der Operator muss bei jeder Kreuzung dem Bus ein Signal geben, dass er fahren kann, da der Bus hindernisse seitwärts nicht erkennt, wenn ein Auto auch nur 2 Meter vor dem Bus kreuzt bremst der abruptes ab, und wenn der Fahrer eine Station manuell anfahren muss, erkennt der Bus das auch nicht, dass er an der Station ist. Da kann ja das RBL der WL mehr als die Firmware dieses Busses...
Zitat von: Bus33A am 13. Juni 2019, 11:11:18
Also die Runde die ich mitgefahren bin hat etwa 26 Minuten gedauert. Der Fahrer Operator musste vier mal mit dem X-Box-Controller was umfahren, und bei der Maria-Tusch-Straße kamen einige Autos auf der Kreuzung.
Dieser Bus ist aber echt ein Unsinn. Der Operator muss bei jeder Kreuzung dem Bus ein Signal geben, dass er fahren kann, da der Bus hindernisse seitwärts nicht erkennt, wenn ein Auto auch nur 2 Meter vor dem Bus kreuzt bremst der abruptes ab, und wenn der Fahrer eine Station manuell anfahren muss, erkennt der Bus das auch nicht, dass er an der Station ist. Da kann ja das RBL der WL mehr als die Firmware dieses Busses...
Wird wohl noch einige Zeit dauern, bis das System halbwegs brauchbar ist!
Mercedes startete schon Mitte der 80er, versuche am Werksgelände mit Selbstfahrenden Bussen!
Zitat von: Bus33A am 13. Juni 2019, 11:11:18
Der Fahrer Operator musste vier mal mit dem X-Box-Controller was umfahren, und bei der Maria-Tusch-Straße kamen einige Autos auf der Kreuzung.
Ich habe gestern während der Fahrt mit einem der Fahrer geplaudert: Das größte Problem ist eigentlich nur die Baustelle bei der U-Bahn weil ständig LKW im Weg stehen. Sonst ist ein Eingreifen nur selten von Nöten, meistens wenn die parkenden Autos zu weit in die Straße ragen. Im Vergleich zu den Google-Fahrzeugen die Eingreifquote fast gegen Null geht schauts halt (derzeit) alles andere als fortschrittlich aus.
Die jetzige Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h soll außerdem zukünftig auf 20 km/h angehoben werden.
Zitat von: gs6857 am 07. Juni 2019, 09:46:25
Wo parken die Busse über Nacht? Wo werden sie geladen?
Gibt es in der Seestadt eine Garage oder zuckeln die kleinen jeden Tag in die Garage Leopoldau?
Bei der U-Bahn-Wendeanlage befindet sich der Abstellplatz wo die Fahrzeuge auch aufgeladen werden.
Hat jemand Erfahrungswerte, wann man die Kleinbusse antreffen kann? Bis wann sind die im Normalfall im Einsatz? Nur bis 11h oder doch auch noch um 15h ... ?
Und weiß jemand, was da umgebaut wird:
"ACHTUNG: Von 8. bis inklusive 11. Juli können die Busse wegen Bauarbeiten auf der Strecke nicht fahren."
(Quelle: https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/programView.do/pageTypeId/66528/programId/4400625/channelId/-4400522 )
Zitat von: 38ger am 05. Juli 2019, 15:28:16
Und weiß jemand, was da umgebaut wird:
"ACHTUNG: Von 8. bis inklusive 11. Juli können die Busse wegen Bauarbeiten auf der Strecke nicht fahren."
Das hat sicher mit der Baustelle beim HoHo zu tun wo die Straße wohl unpassierbar für den Bus ist.
Fahrerlose Busse nach Unfall gestoppt
Die Wiener Linien stoppen vorübergehend den Betrieb ihrer fahrerlosen Buslinie in der Seestadt. Grund dafür ist ein Zwischenfall, der sich am Donnerstag ereignet hat. Eine Frau ist seitlich gegen den Bus gelaufen und hat dabei ,,leichte Abschürfungen" erlitten.
Laut Wiener-Linien-Sprecher werde man nun genau untersuchen, wie es trotzdem zu dem Vorfall kommen konnte. ,,Der Hersteller ist bereits auf dem Weg zu uns", sagte er. Bis entsprechende Ergebnisse vorliegen, ,,bleiben die Busse in der Garage".
Der Vorfall hat sich nach Angaben der Verkehrsbetriebe gegen 9.30 Uhr ereignet. Die rund 30 Jahre alte Frau sei nach Angaben von Augenzeugen mit Kopfhörern unterwegs gewesen und habe auf ihr Handy geschaut, als sie den Bus auf der Ilse-Arlt-Straße touchiert hat. Die Busse sind in der Regel mit zwölf Kilometern pro Stunde unterwegs, sagte der Sprecher.
https://wien.orf.at/stories/3004979/
Zitat von: 264 am 18. Juli 2019, 13:02:36
Fahrerlose Busse nach Unfall gestoppt
Die Wiener Linien stoppen vorübergehend den Betrieb ihrer fahrerlosen Buslinie in der Seestadt. Grund dafür ist ein Zwischenfall, der sich am Donnerstag ereignet hat. Eine Frau ist seitlich gegen den Bus gelaufen und hat dabei ,,leichte Abschürfungen" erlitten.
Laut Wiener-Linien-Sprecher werde man nun genau untersuchen, wie es trotzdem zu dem Vorfall kommen konnte. ,,Der Hersteller ist bereits auf dem Weg zu uns", sagte er. Bis entsprechende Ergebnisse vorliegen, ,,bleiben die Busse in der Garage".
Der Vorfall hat sich nach Angaben der Verkehrsbetriebe gegen 9.30 Uhr ereignet. Die rund 30 Jahre alte Frau sei nach Angaben von Augenzeugen mit Kopfhörern unterwegs gewesen und habe auf ihr Handy geschaut, als sie den Bus auf der Ilse-Arlt-Straße touchiert hat. Die Busse sind in der Regel mit zwölf Kilometern pro Stunde unterwegs, sagte der Sprecher.
https://wien.orf.at/stories/3004979/
Gegen Dummheit hilft halt auch noch so viel Technik nichts.
Zitat von: coolharry am 18. Juli 2019, 17:01:54
Gegen Dummheit hilft halt auch noch so viel Technik nichts.
Aber (bei normalen Fahrzeugen) ein Fahrer, der mitdenkt und die Dame mit Handy meist schon zu einem Zeitpunkt sieht, wo sich diese erst auf das Fahrzeug zubewegt und nicht erst, wenn es schon knapp ist. Nennt sich "vorausschauendes Fahren" und ist sicher die härteste Nuss beim Programmieren des Fahrzeugs. Als "Smart-Shuttle" im schweizer Wallis hat ein solches Fahrzeug ja im Jahr 2016 einmal eine geöffnete Heckklappe gerammt, weil "keine sichtbare Tür an LKW-Heck + schmales Ding steht quer = Klappe ist offen, auch wenn man sie kaum sieht" noch nicht detailliert genug eingespeichert war. Damals wurde der Testbetrieb aber nur eher kurz unterbrochen, denke, auch in Wien wird die Neuaufnahme des Betriebs eher eine Sache von Tagen als von Wochen sein.
Wenn jemand unvorhersehbar und ohne zu schauen die Straße quert wird man als Fahrer aber auch überrascht und kann nur nochbdurch Bremsen reagieren. Und gebremst hat der Bus ja auch ohne Eingreifen des Operators. Ist eigentlich ein guter Beweis dafür, dass das System zu funktionieren scheint!
Zitat von: Gast0815 am 18. Juli 2019, 19:37:07
Zitat von: coolharry am 18. Juli 2019, 17:01:54
Gegen Dummheit hilft halt auch noch so viel Technik nichts.
Aber (bei normalen Fahrzeugen) ein Fahrer, der mitdenkt und die Dame mit Handy meist schon zu einem Zeitpunkt sieht, wo sich diese erst auf das Fahrzeug zubewegt und nicht erst, wenn es schon knapp ist. Nennt sich "vorausschauendes Fahren" und ist sicher die härteste Nuss beim Programmieren des Fahrzeugs. Als "Smart-Shuttle" im schweizer Wallis hat ein solches Fahrzeug ja im Jahr 2016 einmal eine geöffnete Heckklappe gerammt, weil "keine sichtbare Tür an LKW-Heck + schmales Ding steht quer = Klappe ist offen, auch wenn man sie kaum sieht" noch nicht detailliert genug eingespeichert war. Damals wurde der Testbetrieb aber nur eher kurz unterbrochen, denke, auch in Wien wird die Neuaufnahme des Betriebs eher eine Sache von Tagen als von Wochen sein.
Ned böse sein. Wenn jemand seitlich in ein Fahrzeug rennt ist es wurscht ob ich die vorher schon gesehen hab oder nicht. Die Frage ist eigentlich nur ob diese Person auch in ein stehendes Fahrzeug gelaufen wäre. In dem Fall kann der Fahrer oder das Fahrzeug absolut gar nichts dafür. Schließlich kann auch ein Lampenmast nichts dafür wenn einer dagegen rennt.
Es geht jetzt nicht um eine Verschuldensfrage sondern darum, ob die Automatik korrekt bzw. rechtzeitig reagiert hat. Das ist ja Sinn und Zweck des Testbetriebs.
Zitat von: coolharry am 19. Juli 2019, 12:41:52
Zitat von: Gast0815 am 18. Juli 2019, 19:37:07
Zitat von: coolharry am 18. Juli 2019, 17:01:54
Gegen Dummheit hilft halt auch noch so viel Technik nichts.
Aber (bei normalen Fahrzeugen) ein Fahrer, der mitdenkt und die Dame mit Handy meist schon zu einem Zeitpunkt sieht, wo sich diese erst auf das Fahrzeug zubewegt und nicht erst, wenn es schon knapp ist. Nennt sich "vorausschauendes Fahren" und ist sicher die härteste Nuss beim Programmieren des Fahrzeugs. Als "Smart-Shuttle" im schweizer Wallis hat ein solches Fahrzeug ja im Jahr 2016 einmal eine geöffnete Heckklappe gerammt, weil "keine sichtbare Tür an LKW-Heck + schmales Ding steht quer = Klappe ist offen, auch wenn man sie kaum sieht" noch nicht detailliert genug eingespeichert war. Damals wurde der Testbetrieb aber nur eher kurz unterbrochen, denke, auch in Wien wird die Neuaufnahme des Betriebs eher eine Sache von Tagen als von Wochen sein.
Ned böse sein. Wenn jemand seitlich in ein Fahrzeug rennt ist es wurscht ob ich die vorher schon gesehen hab oder nicht. Die Frage ist eigentlich nur ob diese Person auch in ein stehendes Fahrzeug gelaufen wäre. In dem Fall kann der Fahrer oder das Fahrzeug absolut gar nichts dafür. Schließlich kann auch ein Lampenmast nichts dafür wenn einer dagegen rennt.
Ja der Faktor Mensch ist nicht zu unterschätzen!
Leider! :-[
Zitat von: 38ger am 18. Juli 2019, 20:06:56
Und gebremst hat der Bus ja auch ohne Eingreifen des Operators.
Vermutung oder tatsächlich irgendwo gestanden?
In den Medien ist ja (selbst seitens der Wiener Linien) nur die Rede davon, dass der Bus beim Zusammenstoß noch gefahren ist und man erst untersuchen muss, warum die Sensoren die Frau "übersehen" haben.
Der Operator ist in der Situation nicht zu beneiden gewesen, sitzt er ja mit dem Rücken ausgerechnet zur linken Fahrzeugseite und nicht in Fahrtrichtung. Auch wird er von den Fahrgästen deutlich mehr in Gespräche verwickelt als ein "normaler" Fahrer.
Zitat von: Gast0815 am 22. Juli 2019, 15:20:56
Zitat von: 38ger am 18. Juli 2019, 20:06:56
Und gebremst hat der Bus ja auch ohne Eingreifen des Operators.
Vermutung oder tatsächlich irgendwo gestanden?
In den Medien ist ja (selbst seitens der Wiener Linien) nur die Rede davon, dass der Bus beim Zusammenstoß noch gefahren ist und man erst untersuchen muss, warum die Sensoren die Frau "übersehen" haben.
Der Operator ist in der Situation nicht zu beneiden gewesen, sitzt er ja mit dem Rücken ausgerechnet zur linken Fahrzeugseite und nicht in Fahrtrichtung. Auch wird er von den Fahrgästen deutlich mehr in Gespräche verwickelt als ein "normaler" Fahrer.
Bilde mir ein, dass es sogar schon wo so gestanden ist, aber jetzt ist's ohnehin offiziell "Datenanalyse ergab: Bus reagierte richtig und blieb sofort stehen" - Quelle: https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/contentView.do/pageTypeId/66526/programId/74577/contentTypeId/1001/channelId/-47186/contentId/4203823
Zitat von: 38ger am 23. Juli 2019, 13:39:02
Zitat von: Gast0815 am 22. Juli 2019, 15:20:56
Zitat von: 38ger am 18. Juli 2019, 20:06:56
Und gebremst hat der Bus ja auch ohne Eingreifen des Operators.
Vermutung oder tatsächlich irgendwo gestanden?
In den Medien ist ja (selbst seitens der Wiener Linien) nur die Rede davon, dass der Bus beim Zusammenstoß noch gefahren ist und man erst untersuchen muss, warum die Sensoren die Frau "übersehen" haben.
Der Operator ist in der Situation nicht zu beneiden gewesen, sitzt er ja mit dem Rücken ausgerechnet zur linken Fahrzeugseite und nicht in Fahrtrichtung. Auch wird er von den Fahrgästen deutlich mehr in Gespräche verwickelt als ein "normaler" Fahrer.
Bilde mir ein, dass es sogar schon wo so gestanden ist, aber jetzt ist's ohnehin offiziell "Datenanalyse ergab: Bus reagierte richtig und blieb sofort stehen" - Quelle: https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/contentView.do/pageTypeId/66526/programId/74577/contentTypeId/1001/channelId/-47186/contentId/4203823
Auch gerade gesehen. Er hat also schon 1.6 Sekunden geklingelt, bevor er stehen geblieben ist.