Autonomer Bus in der Seestadt

Begonnen von 38ger, 10. April 2018, 01:36:06

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85A

Ich denke, dass autonomes Fahren im allgemeinen Straßenverkehr ein Irrweg der Mobilitätsforschung ist. Es sind einfach zu viele Eindrücke vorhanden, die verarbeitet werden müssen; das schafft ein Computer einfach nicht, weil er ja die Reize als solche nur erkennen, aber nicht interpretieren kann. Interpretation ist etwas, das dem lebenden Organismus vorbehalten bleibt. Ein Computer kann nicht interpretieren, sondern nur Eingaben verarbeiten. Er kann nicht abwägen, sondern nur eingegebene Fakten in Reaktionen umwandeln. Die Welt da draußen ist viel zu unberechenbar, als dass ein Computer jemals mit ihr klarkommen würde.

Bus33A

Wenn alles autonom fährt brauch man diese ganzen Sensoren nicht mehr. Dann reicht ein Schranken um die zu Fuß gehenden Affen aus dem System rauszuhalten und alles andere ist miteinander verbunden. Also wenn alle Fahrzeuge "autonom" (eher vernetzt) fahren ist das kein Irrweg mehr. Aber solange man nur einzelne, unvernetzte Gefährte hat, die sich auf Sensorik verlassen müssen, solange ist es nicht das Gelbe vom Ei.

85A

Zitat von: Bus33A am 23. Juli 2018, 19:54:41
Wenn alles autonom fährt brauch man diese ganzen Sensoren nicht mehr. Dann reicht ein Schranken um die zu Fuß gehenden Affen aus dem System rauszuhalten und alles andere ist miteinander verbunden.

Dann hast du Straßen im verkehrsplanerischen Stil der 1960er-Jahre: alles abgesperrt, um die Fahrzeuge vor den bösen, unberechenbaren Fußgängern zu schützen, die es doch tatsächlich wagen, in der Stadt leben und sich eigenmächtig fortbewegen zu wollen!

Pez

Zitat von: 85A am 10. August 2018, 11:49:12
Zitat von: Bus33A am 23. Juli 2018, 19:54:41
Wenn alles autonom fährt brauch man diese ganzen Sensoren nicht mehr. Dann reicht ein Schranken um die zu Fuß gehenden Affen aus dem System rauszuhalten und alles andere ist miteinander verbunden.

Dann hast du Straßen im verkehrsplanerischen Stil der 1960er-Jahre: alles abgesperrt, um die Fahrzeuge vor den bösen, unberechenbaren Fußgängern zu schützen, die es doch tatsächlich wagen, in der Stadt leben und sich eigenmächtig fortbewegen zu wollen!
Eigenmächtig fortbewegen ist ja in Ordnung, jedoch auch auf die anderen achten!  ;)

Stoped1960

Und wer weiß, wenn die Tests erfolgreich sind und die Technologie weiterentwickelt wird, sind die dann vielleicht auch was für "große" Linien.

38ger

Bus ohne Fahrer: Tests abgeschlossen
In dem Artikel steht, dass die Test nun abgeschlossen sind und jetzt ausgewertet werden. Ab April 2019 wird der reguläre Fahrgastbetrieb mit 20 km/h in der Seestadt aufgenommen, sechs Stationen sind vorgesehen. Sonst steht nicht sehr viel Neues darin, außer dass zusätzliche Kameras angebracht wurden, vollständiger Text siehe:
https://wien.orf.at/news/stories/2943921/

ghrus

Zwei Bilder vom 8398 aufgenommen am 19. Juni 2019 bei der U-Bahnstation Seestadt.

Pez

Bin schon gespannt auf den Winterbetrieb, bei Schnee und Eis!  :-\

Bus33A

Den wird es nicht geben. Der Bus fährt nicht mal bei Regen (glatter/reflektierender Fahrbahn)

Pez