Ganz im Gegenteil, kein anderer Verkehrsträger wird stärker subventioniert: der VCÖ spricht von 12 Milliarden Euro Kosten des Autoverkehrs pro Jahr, die die ganze Gesellschaft trägt. Gut, man kann natürlich davon ausgehen, dass der VCÖ hier eine bestimmte Schlagrichtung hat - allerdings ging die TU Dresden für Österreich 2008 auch von ca. 10 Milliarden Euro aus (pdf, S. 34), insofern scheinen 12 Milliarden über zehn Jahre später nicht ganz unrealistisch.
Und welche dieser Kosten gilt jetzt für den Bus nicht? Fährt der auf dreckigen ungestreuten Straßen?
Welcher dieser Kosten gilt für den Bahnverkehr nicht? Lärm oder CO2 verursacht der auch. Zwar pro Fahrgast weniger aber auch nicht unerheblich,
Für den Flugverkehr? (Allein schon die Tatsache das Flugbenzin unversteuert ist ist eine Sauerei sondergleichen)
Ja es ist richtig, das der Autoverkehr viel negatives hat, aber diese Kostenaufstellung gilt für alles was man im Supermarkt kaufen kannst genauso wie für eine Bahnreise oder selbst wennst zu Fuß gehst (ausser du gehst nackt und barfuß über eine Wiese). Somit zählt sie für mich nicht als direkte subvention und ist meiner Meinung nach zwar richtig, aber sie ist für den Öffifahrgast genauso anzuwenden.
Die externalisierten Kosten sind aber bei den Öffis bei weitem nicht so hoch wie die des MIV. Und für den ÖV braucht es keine bis zu achtspurige (inkl. Parkspuren) Erzherzog-Karl-Straße. Für den Busverkehr und ein paar Rettungseinsätze müssten auch nur zwei Spuren gestreut werden.
Um jetzt keine endlos streiterei los zu treten:
Mit gehts es nicht darum wer was für Steuergeld (wobei Steuergeld ist das keines sondern die was wäre wenn kosten) bekommt sondern darum, das wenn du meinst im Bus ist zu wenig Platz oder es kann gerne mehr Platz mehr oder weniger sinnlos durch die Gegend gefahren werden, es dir ja frei steht mehr Geld als für dein Öffitiket in die Hand zu nehmen und z.B. mit dem Taxi fahren. Da der Staat und seine Institutionen aufs Geld schauen muß, muß ein Platz in einem Bus, der viel Geld gekostet hat auch dementsprechend sinnvoll eingesetzt werden.Wen aber eine Person meint sehr viel Geld in die Hand zu nehmen und dann mit dem Auto fährt dann ist das seine Sache, solang es nicht staatlich verboten wird.
Ja, genau, wenn der öffinutzende Pöbel simpelste Qualitätsmerkmale wie einen Sitzplatz (oder zumindest genug Stehfläche) möchte, soll er gefälligst ein Vielfaches des Preises zahlen. Aber meist vier leere Sitzplätze spazieren fahren, damit einen Großteil der Verkehrsprobleme überhaupt erst verursachen und dann zum Spottpreis das Auto im öffentlichen Raum lagern - völlig normal. Da ist dann auch egal, dass der Staat und seine Institutionen aufs Geld schauen müssen.
Wien leistet es sich auch, Busse und Straßenbahnen vor fast jeder Ampel stehen zu lassen und dadurch für das gefahrene Angebot mehr Fahrzeuge und Personal zu benötigen als eigentlich notwendig. Dabei ist es auch komplett wurscht, dass der Staat und seine Insitutionen aufs Geld schauen müssen. Nur bei simpelsten Komfortansprüchen von Fahrgästen, da ist Geld plötzlich wichtig.
Außerdem ist die Umstellung von Standard- auf Gelenkbusse ja so ziemlich die günstigste Möglichkeit, mehr Fahrgästen einen Sitzplatz anzubieten, weil der Personalbedarf im Betrieb der gleiche bleibt.
Ja. Aber auch hier muß man schaeun das die Auslastung übern Tag passt. Oder man führt, wie bei manchen Schülerverstärkern, einige Kurse mit Gelenkern.
Dann bauen wir doch Straßen auch so, dass die Auslastung über den Tag passt, statt uns an der HVZ zu orientieren. Außerdem ist der 59A eigentlich immer voll, nicht nur bei ein paar Schulfahrten.
Wie, abends reichen Standardbusse aus? Dann können Standardbusse vom 4A auf den 59A übergehen, wenn er vom 10- auf 15-min-Intervalle umgestellt wird bzw. Betriebsschluss hat. Das ist zu kompliziert und nicht vorgesehen, zumal das eine andere Garage ist? Dann scheint das mit dem Geld ja doch nicht so dringend zu sein, wenn solche Befindlichkeiten wichtiger sind.