Massive Verschlechterungen am 22A

Begonnen von 89A, 27. August 2024, 03:32:50

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bus

Warum hat man nicht eine Busbucht gebaut? War wieder ein klimaneutraler neuer Baum im Weg? Die Entfernungen dort sind schon für so manchen etwas weit.

abc

Warum ist es überhaupt so schlimm, wenn St. Auto ein paar mal pro Stunde hinter einem haltenden Bus stehenbleiben soll? Das ist doch eher die entscheidende Frage. Auch in Wien war man schonmal weiter.

bus

Zitat von: abc am 22. Juli 2025, 09:38:21
Warum ist es überhaupt so schlimm, wenn St. Auto ein paar mal pro Stunde hinter einem haltenden Bus stehenbleiben soll? Das ist doch eher die entscheidende Frage. Auch in Wien war man schonmal weiter.

Macht man ja eh, am 51A in der Cumberlandstraße. Der Effekt ist der, dass nun die Autos hinter dem Bus warten müssen (der natürlich bei der Fußgängerampel gleich mal rot bekommt) und es furchtbar stinkt (wegen dem Stau).

Wo früher freier Verkehr war, hat man nun zusätzlich Stau erzeugt.

abc

Wenn St. Auto ein paar Mal pro Stunde jeweils eine halbe Stunde hinter einem Bus stehenbleiben muss, ist das noch lange kein Stau, auch wenn mal ein paar Autos vor einem stehen.

Und spätestens an der roten Fußgängerampel müsste man sowieso stehenbleiben.

bus

Man muss nicht künstlich einen Stau erzeugen, schließlich leiden alle darunter, Autofahrer, Fußgänger, Bewohner, Radfahrer etc.
Diese einseitige Logik nervt.  ::)

Bus33A

Vor der roten Ampel sammeln sich die Autos mit oder ohne Bus. Da wird kein zusätzlicher Stau erzeugt, vor allem nicht bei den 7-15 Sekunden die der Fahrgastwechsel meist dauert. Das ist Strohmannargument. Aber Lösung ist einfach: Hst nach die Ampel (da gehören eh alle Hst hin) und schon können die Autos auf 2. oder Gegenfahrbahn überholen solang der Bus nicht zum ausfahren blinkt. Geht beim 22A sicher, bei dem 51A Fall ist halt zumindest in eine FR mit der Abbiegespur etwas komplizierter, aber auch dort ließe sich somit zumindest in eine FR etwas verbessern. Aber es muss ja immer ÖV vs. Auto sein, daher werden solche Komplettlösung in 100 Jahren nicht umgesetzt.

neo32

Für mich klingt das Argument, das die Station Steigenteschgasse nicht genehmigt wurde wie eine Faule Ausrede.
Es gibt unzählige Stationen, die gleich oder ähnlich sind und da ist der kurze Halt eines Öffis auch kein Problem.
Wenn man nicht will das der Bus dort stehen bleibt dann gibt es so viele Gründe, dass zu Argumentieren.
Am Kagraner Platz hält der Bus ja auch auf der Fahrbahn und da ist es kein Problem.

bus

Nur in der Cumberlandstraße war die Situation anders. die Busbucht war genial, der Verkehr konnte fließen. Nun steht alles. Dafür hat man ganze 15 m neuen Radweg gebaut, der völlig sinnlos ist. Davor fuhren die Radler über die Busbucht, falls es welche gab.

Monorail

Über kurz oder lang wird der 22A entweder zur bisherigen regulären Linienführung - ohne Kurzführungen zum Kagraner Platz und mit der Hst. Steigenteschgasse - zurückkehren, oder der Abschnitt entlang der Wagramer Straße wird eingestellt. Der aktuelle Murks macht auf lange Sicht keinen Sinn. Vergrault bzw. verärgert nur Fahrgäste und die Buslenker(innen) werden mit der neuen Situation auch nicht überglücklich sein.

Lob meinetseits für den Busfahrer, der oepnvlover bei der Steigenteschgasse ein- und aussteigen hat lassen. So sieht Fahrgast-Service aus. Man braucht nicht jeden unsinnigen Mist befolgen.  :up: :bh:

Gleisdreieck

Zitat von: Monorail am 24. Juli 2025, 14:58:37
Lob meinetseits für den Busfahrer, der oepnvlover bei der Steigenteschgasse ein- und aussteigen hat lassen. So sieht Fahrgast-Service aus. Man braucht nicht jeden unsinnigen Mist befolgen.  :up: :bh:
Nur dass der Lenker sich hier in Teufels Küche begibt. Wenn etwas passiert ist er nicht versichert außerhalb der Haltestelle.

denond

#115
Zitat von: Gleisdreieck am 24. Juli 2025, 19:29:46
Zitat von: Monorail am 24. Juli 2025, 14:58:37
Lob meinetseits für den Busfahrer, der oepnvlover bei der Steigenteschgasse ein- und aussteigen hat lassen. So sieht Fahrgast-Service aus. Man braucht nicht jeden unsinnigen Mist befolgen.  :up: :bh:
Nur dass der Lenker sich hier in Teufels Küche begibt. Wenn etwas passiert ist er nicht versichert außerhalb der Haltestelle.

Das sehe ich auch so. Zu solch einen falsch gemeinten "Fahrgast-Service" oder "unsinnigen Mist befolgen" auf offener Strecke würde ich mich nie hinreißen lassen. Dazu kenne ich meine Pflichten und Rechte zu gut. Und das weder mit einer Bim noch mit einem Autobus. Bei der U-Bahn: Bei welch vorhandenem Notausstieg auf der Strecke soll ich anhalten und die Tür öffnen?
 
Interessante Ansätze hier für einen Linienverkehr, nur: Leider sind's die falschen...

Bus33A

Naja, der Bus hält hier aber nicht irgendwo am Feld, sondern in einer konzessionierten Haltestelle. Und da ist es recht egal welche Linien dort halten sollen.
Ich teile den Standpunkt:
Zitat von: neo32 am 23. Juli 2025, 10:51:50
Für mich klingt das Argument, das die Station Steigenteschgasse nicht genehmigt wurde wie eine Faule Ausrede.
[...]
Und diese Unterscheidung zwischen Nachtbus und Tagesbus ist maximal eine interne Richtlinie (ob von WL oder MA ist da egal) und im Fall einer Klage vor einem Gericht, dass das KflG auslegen muss nur schwer durchsetzbar. Eine Linie mit Haltestelle wird nämlich laut diesem einmal genehmigt, und wenn eine Haltestelle da ist, würde (zumindest in der Theorie) jeder weiteren Linie der Halt dort auch genehmigt werden. Diese Fahrgast-Frotzelei dee WL steht nach meiner Interpretation auf sehr wackeligen Beinen.

denond

#117
Zitat von: Bus33A am 25. Juli 2025, 07:10:25
Diese Fahrgast-Frotzelei der WL steht nach meiner Interpretation auf sehr wackeligen Beinen.

Du hast mit deinem Statement in gewissen Teilen natürlich recht und im Notfall wäre dort es auch kein Problem zu Halten. Würde derzeit aber aus rechtlichen Gründen (keine Konzessionierung für die Linie 22A im Linienbetrieb) nur über außerordentlicher Anordnung der Leitstelle. Mehr aufstoßen würde mich die willkürlich angeordnete Einhaltung der Station "Kagraner Platz": Einmal Ja, einmal Nein in der derzeitigen Form.

Das Grundübel an dieser Sache "Steigenteschgasse, vielleicht auch Kagraner Platz" liegt in deinem letzten Satz: Die Frotzelei durch den Betrieb und dem Willen der Politik im Bezirk an den Fahrgästen indem sie sich nicht einig sind; Teilweise auch aus dem Grund, da die Akteure, die solches planen, wenig bis gar keine Strecken-/ Rechtekenntnisse darüber haben.
Erinnert mich irgendwie an die Sache Bund/ Land: Für einen Halt bezahlen, dann sorgen wir für die/irgendeine Möglichkeit. Und solches kommt dann heraus...

Monorail

Zitat von: denond am 25. Juli 2025, 00:07:50
Zitat von: Gleisdreieck am 24. Juli 2025, 19:29:46
Zitat von: Monorail am 24. Juli 2025, 14:58:37
Lob meinetseits für den Busfahrer, der oepnvlover bei der Steigenteschgasse ein- und aussteigen hat lassen. So sieht Fahrgast-Service aus. Man braucht nicht jeden unsinnigen Mist befolgen.  :up: :bh:
Nur dass der Lenker sich hier in Teufels Küche begibt. Wenn etwas passiert ist er nicht versichert außerhalb der Haltestelle.
Das sehe ich auch so. Zu solch einen falsch gemeinten "Fahrgast-Service" oder "unsinnigen Mist befolgen" auf offener Strecke würde ich mich nie hinreißen lassen. Dazu kenne ich meine Pflichten und Rechte zu gut. Und das weder mit einer Bim noch mit einem Autobus. Bei der U-Bahn: Bei welch vorhandenem Notausstieg auf der Strecke soll ich anhalten und die Tür öffnen?
 
Interessante Ansätze hier für einen Linienverkehr, nur: Leider sind's die falschen...
Wie 33A bereits angemerkt hat, greift deine Argumentation zu meinen eingebrachten Punkten nicht wirklich, da der Bus ja eine konzessionierte Haltestelle bedient und nicht einfach "auf offener Strecke" stehenbleibt. Der Busfahrer könnte hier bei Anfrage argumentieren, dass er einen Bedarfshalt oder Nothalt eingelegt hat.
Dein Vergleich zum Notausstieg bei der U-Bahn kann sowieso höchstens polemisch bzw. unseriös gemeint sein... ::)

Außerdem handelt es sich eben um eine Haltestelle, die bereits vom 22A selbst bedient wurde, und die jetzt ausgelassen werden muss. "Vuaschrift is Vuaschrift" schön und gut, nur wenn die Vorschrift selbst bereits (unbedingt!) fundamental zu hinterfragen ist, gibt es eben kein schwarz und weiß.
Würdest du am Arbeitsplatz jedes mal das Stockwerk wechseln, wenn die Toilette von einem Tag auf den anderen von Mitarbeitern desselben Stockwerks plötzlich nicht mehr verwendet werden darf, für alle anderen aber offen bleibt? (Du hast den U-Bahn Vergleich gebracht, ich komme mit dem Klo. Damit wären wir puncto Unsinnsvergleiche quitt. ;) )

Hochflurdoppeldecker

Die Grünen Donaustadt haben eine Petitionen aufgesetzt , die fordert , dass der 22A die Haltestelle Steigenteschgasse wieder einhält
https://donaustadt.gruene.at/linie-22a-petition-haltestelle-steigenteschgasse/