Schwächen weist das Simmeringer Busnetz definitiv auf. Nördlich von der Kaiserebersdorfer Straße wird es sehr dünn, bis zur Wildpretstraße hat man gleich gar keine Erschließung. Im Gebiet Kaiserebersdorfer Straße/Donaukanal/Albern würde ein Hüpfer hier sicher eine ordentliche Nachfrage erreichen, eventuell auch mit Anbindung an den Bahnhof Schwechat über die Mannswörther und Eisteichstraße.
Man muss allerdings auch sagen, dass die U3-Idee die restlichen Möglichkeiten schneller Verbindungen im Bezirk stark verdrängt. Eine deutliche Verdichtung der Linien 79AB und eventuelle Verlängerung zum Bahnhof Kaiserebersdorf bietet ebenfalls eine schnelle Verbindung Richtung Zentrum und vor allem 22. Bezirk, ohne die stark ausgelastete U3 weiter zu belasten.
Die S80 wird hier auch die ganze Zeit übersehen. Gemeinsam mit den Regionalzügen gibt es zwar vier Züge die Stunde je Richtung zwischen Hauptbahnhof und Aspern, aber dafür keinen Takt. Eine Verdichtung auf einen durchgehenden 15-Minutentakt bringt hier ebenfalls wesentliche Verbesserungen, nicht nur für Simmering.
Ebenso wäre eine Verlängerung der 72A-Industriekurse bis Zentralfriedhof S mit Abstimmung an die S7 und eine Verlängerung des 71B vom Tor 9 zum Bahnhof Kledering durchaus sinnvoll.
Vom 10-Minutentakt am 71A halte ich hingegen nicht viel. Dafür fehlt einerseits der Bedarf, andererseits fahren mehrere Regionalbuslinien parallel und das sogar durch bis zur U3.