Massive Verschlechterungen am 22A

Begonnen von 89A, 27. August 2024, 03:32:50

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Monorail

Zitat von: Gleisdreieck am 02. März 2025, 09:46:45
Das passiert ja auf vielen Straßen in Wien seit Jahren. Sie werden umgebaut und dem Individualverkehr werden Spuren weggenommen und Monumental-Highlightways für Radfahrer werden gebaut.  :bh:
Ich vermute, du bist ein womöglich etwas zu grantiger Autofahrer.  ;D
Es stimmt schon, dass dem MIV ("motorisiert" ist hier gerade das relevante Schlagwort) der Platz kassiert wird, aber nur, weil die Autos seit jeher zu viel davon hatten, insbesondere gemessen an ihrem Modal Split-Anteil. Das ist an sich kein schlechter Schritt.
Nicht ok ist, wenn man eine Wagramer Straße - neben der Brünner Straße und A23/S2 die wichtigste Ausfallsstraße Transdanubiens - auf eine Weise spurenreduziert bzw. umbaut, dass sich eine Bushaltestelle - vermeintlich! - nicht mehr ausgeht. Da muss gar nicht dein gehasster Radweg direkt Schuld daran tragen, es ist dann eben die Raumaufteilung als ganzes im Kreuzungsbereich mit der Steigenteschgasse schlecht.

denond

#61
Zitat von: Monorail am 02. März 2025, 17:56:47
Zitat von: Gleisdreieck am 02. März 2025, 09:46:45
Das passiert ja auf vielen Straßen in Wien seit Jahren. Sie werden umgebaut und dem Individualverkehr werden Spuren weggenommen und Monumental-Highlightways für Radfahrer werden gebaut.  :bh:
Ich vermute, du bist ein womöglich etwas zu grantiger Autofahrer.  ;D
Es stimmt schon, dass dem MIV ("motorisiert" ist hier gerade das relevante Schlagwort) der Platz kassiert wird, aber nur, weil die Autos seit jeher zu viel davon hatten, insbesondere gemessen an ihrem Modal Split-Anteil. Das ist an sich kein schlechter Schritt.
Nicht ok ist, wenn man eine Wagramer Straße - neben der Brünner Straße und A23/S2 die wichtigste Ausfallsstraße Transdanubiens - auf eine Weise spurenreduziert bzw. umbaut, dass sich eine Bushaltestelle - vermeintlich! - nicht mehr ausgeht. Da muss gar nicht dein gehasster Radweg direkt Schuld daran tragen, es ist dann eben die Raumaufteilung als ganzes im Kreuzungsbereich mit der Steigenteschgasse schlecht.

Wenn man sieht, wie es derzeit in dieser Stadt mit Radwegen-Ausführungen zugeht, dann muß man nicht unbedingt ein grantiger Autofahrer sein.

Neuester Schildbürgerstreich im Straßenzug  'An den alten Schanzen', wo der Radweg bzw. dessen Bodenmarkierungen in einer Willküraktion vergangenen Mittwoch aufgetragen wurden, wo inmitten des Radweges ein Stromkasten, das Wartehäuschen, eine Sitzgelegenheit einer Bushaltestelle steht. Vermutlich geschieht das nur dafür, um die Kilometeranzahl der Radwege garantieren zu können. Wie eine Gestaltung aussieht, steht auf einem anderen Blatt Papier...

89A

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:

Die massiven Verschlechterungen am 22A gehen in die nächste Runde.

Ab 14. Juli wird der 22A zwar wieder nach Kagran fahren, aber:
Wie bereits bekannt, wird die Haltestelle Steigenteschgasse ausgelassen. Über die Frechheit diesbezüglich wurde denke ich schon ausreichend geschrieben, es ist ohne Worte.
Der 22A wird künftig wochentags nur noch zwischen ca. 7.45 Uhr und ca. 18 Uhr nach Kagran fahren, alle anderen Kurse enden am Kagraner Platz. Samstags nur zwischen ca. 10 Uhr und ca. 18 Uhr, sonntags gar nicht mehr.
Die Haltestelle Kagraner Platz in Richtung Aspernstraße auf Höhe Am Freihof wird aufgelassen, stattdessen wird jeder 22A von Kagran kommend über den Busbahnhof fahren. Das ist, damit alle 22A-Kurse vom Kagraner Platz in Richtung Aspernstraße einheitlich vom selben Bussteig (ehemalige 23A-Haltestelle) abfahren, unabhängig davon, ob sie von Kagran kommen oder nicht.

Warum die Kagran-Kurse wochentags kurz vor 8 beginnen und somit für Schüler nahezu nutzlos sind, entschließt sich mir ebenso wenig wie das gesamte Verschlechterungspaket an sich. Ich erwähn's doch noch einmal: Man hatte über 10 Jahre Zeit, eine Straße mit Entfernung der Gleise so komplett umzugestalten, dass alle Verkehrsteilnehmer, v.a. der ÖV, bestmöglich abgeholt werden. Jetzt hat man die Straße umgestaltet und trotz der langen Dauer es peinlicherweise nicht geschafft.

Einzige Verbesserung, wenn man so will, ist die ständige Führung über den Busbahnhof, wodurch die Zugangswege verkürzt werden. Das ist eine jahrelange Forderung gewesen.
Before 10/5/13
Bei Veränderungen:
Sich nicht zielstrebig auf neue Dinge freuen, alte Dinge niemals vergessen, aber noch solange genießen, wie sie da sind.

Nr.8930

Zitat von: 89A am 21. Juni 2025, 13:25:39
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:

Die massiven Verschlechterungen am 22A gehen in die nächste Runde.

Ab 14. Juli wird der 22A zwar wieder nach Kagran fahren, aber:
Wie bereits bekannt, wird die Haltestelle Steigenteschgasse ausgelassen. Über die Frechheit diesbezüglich wurde denke ich schon ausreichend geschrieben, es ist ohne Worte.
Der 22A wird künftig wochentags nur noch zwischen ca. 7.45 Uhr und ca. 18 Uhr nach Kagran fahren, alle anderen Kurse enden am Kagraner Platz. Samstags nur zwischen ca. 10 Uhr und ca. 18 Uhr, sonntags gar nicht mehr.
Die Haltestelle Kagraner Platz in Richtung Aspernstraße auf Höhe Am Freihof wird aufgelassen, stattdessen wird jeder 22A von Kagran kommend über den Busbahnhof fahren. Das ist, damit alle 22A-Kurse vom Kagraner Platz in Richtung Aspernstraße einheitlich vom selben Bussteig (ehemalige 23A-Haltestelle) abfahren, unabhängig davon, ob sie von Kagran kommen oder nicht.

Warum die Kagran-Kurse wochentags kurz vor 8 beginnen und somit für Schüler nahezu nutzlos sind, entschließt sich mir ebenso wenig wie das gesamte Verschlechterungspaket an sich. Ich erwähn's doch noch einmal: Man hatte über 10 Jahre Zeit, eine Straße mit Entfernung der Gleise so komplett umzugestalten, dass alle Verkehrsteilnehmer, v.a. der ÖV, bestmöglich abgeholt werden. Jetzt hat man die Straße umgestaltet und trotz der langen Dauer es peinlicherweise nicht geschafft.

Einzige Verbesserung, wenn man so will, ist die ständige Führung über den Busbahnhof, wodurch die Zugangswege verkürzt werden. Das ist eine jahrelange Forderung gewesen.

Erinnert mich stark an andere Linien, wo das auch passiert ist. Wenn ein Teilstück einer Linie einmal so zurecht gestutzt wird, ist das meist kein gutes Zeichen. Das deutet schon jetzt darauf hin, dass es irgendwann heißen wird, dass der Abschnitt nach Kagran zu wenig frequentiert und durch andere Linien (U1) ohnehin abgedeckt ist. Und dann wird man den Abschnitt wahrscheinlich komplett einstellen.

Das geschah schon früher so bei anderen Linien, wie beim 15A im Abschnitt Enkplatz - Simmering oder beim 64A im Abschnitt Meidling - Hetzendorf um nur ein paar Beispiele zu nennen.

bus

Ja war am 20B auch so, jetzt darf man umsteigen in die U6.

Gleisdreieck

Parallelführungen sind in Wien eben nicht vorgesehen.

Ohne Halt bei der Steigenteschgasse und mit Ringelspiel um die Busschleife Kagraner Platz hat eine Führung bis Kagran jedenfalls kaum Sinn. Kann man gleich in die U1 umsteigen.

64/8

Zitat von: Nr.8930 am 21. Juni 2025, 15:32:15[...]Das geschah schon früher so bei anderen Linien, wie beim 15A im Abschnitt Enkplatz - Simmering oder beim 64A im Abschnitt Meidling - Hetzendorf um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Wobei beim 64A ja abgedacht war, die gesamte Strecke Alterlaa <> Meidling einzustellen. O-Ton: "Man habe ja die U6." Jedoch, wenn meine Informationen stimmen, stiegen die Bezirksvertretungen, wegen der Haltestellen entlang der Altmannsdorfer Straße so auf die Barrikaden, dass zumindest das Stück nach Hetzendorf weiter betrieben wurde. Der Grund war, man wollte die Stationen Sagedergasse und Linienamt nicht nur im Nachtverkehr befahren. Tja, das Ergebnis sieht man ja, nach all den Jahren, nun mit dem 64B, der zumindest, wenn ich ihn sehen, meist nur heiße Luft herumführt. Sprich, eine Linie, die eben fährt, weil sie "muss". Und wenn ich das vom 22A so lese, befürchte ich ähnliches auf ihn zukommen.

Und das die Steigenteschgasse nicht eingehalten wird ist so und so ein Witz. Als ob die Autos nicht eine paar Sekunden warten können oder einen Spurwechsel durchführen können.  ::) Ich bin ja schon gespannt, wieviele Leute denken, dass der Buss dort hält, wenn die Ampel rot ist und der Bus genau in der Station zum stehen kommt. Aber ja, was nicht sein darf, darf einfach nicht sein. :(

abc

Zitat von: Gleisdreieck am 21. Juni 2025, 20:26:28
Ohne Halt bei der Steigenteschgasse und mit Ringelspiel um die Busschleife Kagraner Platz hat eine Führung bis Kagran jedenfalls kaum Sinn. Kann man gleich in die U1 umsteigen.

Natürlich hat die Führung bis Kagran trotzdem Sinn, allein wegen des Donauzentrums. Allenfalls außerhalb der Öffnungszeiten von Mall und Entertainmentcenter könnte man über die Sinnhaftigkeit streiten.

neo32

Ich habe wegen der Einhaltung der Station Steigenteschgasse (22A)
im März bei den WL angefragt und bis heute keine Antwort bekommen. Soviel zum Kundendienst und den Informationen für die Kunden. Ist es negativ was zu berichten wäre hört man nichts mehr

Gleisdreieck

Zitat von: abc am 21. Juni 2025, 21:35:42
Zitat von: Gleisdreieck am 21. Juni 2025, 20:26:28
Ohne Halt bei der Steigenteschgasse und mit Ringelspiel um die Busschleife Kagraner Platz hat eine Führung bis Kagran jedenfalls kaum Sinn. Kann man gleich in die U1 umsteigen.

Natürlich hat die Führung bis Kagran trotzdem Sinn, allein wegen des Donauzentrums. Allenfalls außerhalb der Öffnungszeiten von Mall und Entertainmentcenter könnte man über die Sinnhaftigkeit streiten.
Inwiefern ist der 22A für die Erreichbarkeit des Donauzentrums notwendig? Fährt ja eh die U1.

abc

Zitat von: Gleisdreieck am 22. Juni 2025, 10:20:52
Zitat von: abc am 21. Juni 2025, 21:35:42
Zitat von: Gleisdreieck am 21. Juni 2025, 20:26:28
Ohne Halt bei der Steigenteschgasse und mit Ringelspiel um die Busschleife Kagraner Platz hat eine Führung bis Kagran jedenfalls kaum Sinn. Kann man gleich in die U1 umsteigen.

Natürlich hat die Führung bis Kagran trotzdem Sinn, allein wegen des Donauzentrums. Allenfalls außerhalb der Öffnungszeiten von Mall und Entertainmentcenter könnte man über die Sinnhaftigkeit streiten.
Inwiefern ist der 22A für die Erreichbarkeit des Donauzentrums notwendig? Fährt ja eh die U1.

Inwiefern sind 22A und 24A zwischen Kraygasse und Kagraner Platz notwendig? Fährt ja eh der 26er. Also einfach den 22A nach Neueßling führen und den 24A einstellen. Öffentlicher Verkehr ist nämlich besonders attraktiv, wenn man kurz vor dem Ziel oder einem Knotenpunkt umsteigen muss, besonders mit Einkäufen.

Gleisdreieck

Zitat von: abc am 22. Juni 2025, 10:56:28
Zitat von: Gleisdreieck am 22. Juni 2025, 10:20:52
Zitat von: abc am 21. Juni 2025, 21:35:42
Zitat von: Gleisdreieck am 21. Juni 2025, 20:26:28
Ohne Halt bei der Steigenteschgasse und mit Ringelspiel um die Busschleife Kagraner Platz hat eine Führung bis Kagran jedenfalls kaum Sinn. Kann man gleich in die U1 umsteigen.

Natürlich hat die Führung bis Kagran trotzdem Sinn, allein wegen des Donauzentrums. Allenfalls außerhalb der Öffnungszeiten von Mall und Entertainmentcenter könnte man über die Sinnhaftigkeit streiten.
Inwiefern ist der 22A für die Erreichbarkeit des Donauzentrums notwendig? Fährt ja eh die U1.

Inwiefern sind 22A und 24A zwischen Kraygasse und Kagraner Platz notwendig? Fährt ja eh der 26er. Also einfach den 22A nach Neueßling führen und den 24A einstellen. Öffentlicher Verkehr ist nämlich besonders attraktiv, wenn man kurz vor dem Ziel oder einem Knotenpunkt umsteigen muss, besonders mit Einkäufen.
Der 26er ist ja keine U-Bahn.  ::)

Monorail

Somit gibt es ab Mitte Juli auch offiziell - ich hätte es bis zu 89As Bestätigung tatsächlich nicht für möglich gehalten - nur mehr den N25 als Direktverbindung von der Steigenteschgasse zum Kagraner Platz. >:(

Vielleicht lenkt der Bezirk ja doch noch ein, wenn im BR (hoffentlich!) die Anrainerbriefe einflattern von Fahrgästen, an deren Nasen in der N25-Haltestelle der 22A einmal oder mehrmals vorbeigefahren ist.

bus

Die Leute sollen mit dem Radl fahren.  ;D

abc

Zitat von: Gleisdreieck am 22. Juni 2025, 11:03:30
Zitat von: abc am 22. Juni 2025, 10:56:28
Zitat von: Gleisdreieck am 22. Juni 2025, 10:20:52
Zitat von: abc am 21. Juni 2025, 21:35:42
Zitat von: Gleisdreieck am 21. Juni 2025, 20:26:28
Ohne Halt bei der Steigenteschgasse und mit Ringelspiel um die Busschleife Kagraner Platz hat eine Führung bis Kagran jedenfalls kaum Sinn. Kann man gleich in die U1 umsteigen.

Natürlich hat die Führung bis Kagran trotzdem Sinn, allein wegen des Donauzentrums. Allenfalls außerhalb der Öffnungszeiten von Mall und Entertainmentcenter könnte man über die Sinnhaftigkeit streiten.
Inwiefern ist der 22A für die Erreichbarkeit des Donauzentrums notwendig? Fährt ja eh die U1.

Inwiefern sind 22A und 24A zwischen Kraygasse und Kagraner Platz notwendig? Fährt ja eh der 26er. Also einfach den 22A nach Neueßling führen und den 24A einstellen. Öffentlicher Verkehr ist nämlich besonders attraktiv, wenn man kurz vor dem Ziel oder einem Knotenpunkt umsteigen muss, besonders mit Einkäufen.
Der 26er ist ja keine U-Bahn.  ::)

Der Komfort Verlust entsteht durch das Umsteigen - ich meine sogar, dass es Untersuchungen gibt, in welcher Dimension das zu Fahrgastverlusten führt. Es ist völlig irrelevant, ob zu U- oder Straßenbahn umgestiegen wird.

Natürlich wird es beim ÖV immer Relationen geben, bei denen ein Umstieg notwendig ist, das ist systemimmanent. Aber man kann viele Umstiege vermeiden, wenn Bus- und Straßenbahnlinien nicht kurz vor einem Knotenpunkt oder wichtigen Ziel enden. Gilt in diesem Bereich natürlich auch für 24A und 31A.